Lange Zeit galt das in einer kleinen Seitenstrasse gelegene Restgrundstück in beeindruckender Feldrandlage als schwer bebaubar. Nicht nur die geringe Breite des Grundstücks, auch eine auf das Grundstück eingetragene Baulast des Nachbargebäudes sowie eine schräg über das Grundstück verlaufende Leitungstrasse der Gemeinde ließen den Bau eines Standard-Einfamilienhauses in Bauträger-Format nicht zu und schreckten viele potentielle Grundstückskäufer ab.

Unser Büro durfte zeigen, daß auch schwierige Grundstücke bebaubar sind. Entstanden ist ein eingeschossiger Satteldachbau, dessen Wohn- und Nutzfläche von 168 m², verteilt auf 5 Zimmer, Küche, 2 Bäder, Hauswirtschaftsraum sowie Abstellraum, sich mit seiner Gebäudekubatur wohl proportioniert in die vorhandene Siedlungsstruktur der umgebenden Bebauung einfügt.

Unbedingter Wunsch der Bauherrschaft war es, einen alten Apfelbaum zu erhalten. Durch umsichtiges Agieren aller beteiligten Handwerker begrenzt dieser Apfelbaum nun die „Morgenterrasse“ und bietet einen Sichtschutz zur Strasse für die von 3 Seiten belichtete Wohnküche. Küche, Esszimmer und Wohnzimmer gehen offen ineinander über. Die Räume des Obergeschosses sind durch Stege verbunden, so daß im Essbereich die volle Gebäudehöhe von bis zu 6 m sichtbar wird.

In einer Bauzeit von 4,5 Monaten wurde das KFW-60-Haus in Holzrahmenbauweise mit einer geputzten Fassade errichtet. Die Holzpelletheizung wird von einer Solaranlage unterstützt. Die freudige Nachricht unserer Bauherren, daß sie zu dritt in ihr neues Haus einziehen würden war uns ein zusätzlicher Ansporn die ohnehin knapp bemessene Bauzeit einzuhalten: kurz nach dem Einzug wurde der dritte Bewohner des Hauses geboren.